Fünf Koshas – Fünf Hüllen

Laut alten Yoga Schriften besteht der Mensch aus fünf Hüllen. Diese fünf Existenzebenen umschmeicheln deinen inneren, perfekten, absoluten und immer schon schönen Kern.

Bildlich gesprochen legen du dir zwiebelmäßig im Laufe des Lebens mehrere Mäntel zu, die teils nicht mehr wirklich erahnen lassen, wer die Person darunter eigentlich ist.

1. Annamaya Kosha: Körper / Nahrung

In der kosmologischen Yoga-Weltsicht ist der Körper Teil einer Ganzheit, die sich vom Groben zum Feinen entwickelt.

Westliche Wissenschaft und Körper
Biologie, Physiologie und Psychologie können zwar deine Objektivität und deine technisches Wissen zu den Körpersystemen schulen, letztlich solltest du dir aber im Klaren darüber sein, dass es sich um sehr fragmentarische Wissenschaften handelt.

2. Pranamaya Kosha: Energie / Lebenskraft

Von der materiellen Körperhülle geht’s weiter in die Energiehülle. Physikalisch muss man dazu feststellen, dass Energie nichts mit abgehobenen Eso-Vorstellungen zu tun hat. Dank Einstein wissen wir, dass auch Materie nur hoch verdichtete Energie ist, also keine Zauberei.

3. Manomaya Kosha: Denken / Geist

Bei Manomaya Kosha bewegst du dich weiter zu den subtilen Bewegungen des Geistes, die in dieser dritten Hülle Sinneswahrnehmungen, Instinkte, Denken, Affekte, Handlungen und das Ego umfassen, also dein gesamtes Reiz-Reaktionsverhalten.

4. Vijnanamaya Kosha: Intelligenz / Erkenntnis

Hier geht’s um einen Zugang zu den tiefen Schichten deinem angeborenen Wissens, um deine Intuition und dein Vertrauen auf die Selbige.

5. Anandamaya Kosha: Weisheit / Glückseligkeit

Die letzte Hülle, Anandamaya Kosha, behütet nicht nur inneren Frieden, sondern auch positive Rauschzustände, mentale Wachheit und Klarheit, Selbstvergessenheit und die Fähigkeit des Staunens.