Anahata Chakra – Herz Chakra

Dieser Artikel ist der vierte Teil von Sieben – Anahata Chakra. Du wirst eine Übungsreihe mit Meditation, Yoga Asana und einer Visualisierungsübung kennen lernen, um dein 4. Chakra Anahata zu hamonisieren.

Kurze Übersicht zum Anahata Charka – Herz Chakra

Standort: Brustwirbelsäule, auf Herzhöhe, in der Brustmitte

Drüsen: Thymusdrüse

Farbe: Grün, Rauchfarbe

Mantra: YAM

Element: Luft

Sinn: Tasten

Planet: Jupiter

Zentral Themen: Liebe, Menschlichkeit, Mitgefühl, Zuneigung, Geborgenheit

Positive Aspekte: Nächstenliebe, Gefühlswärme, Gruppenbewusstsein, Selbstwertgefühl, Toleranz, Offenheit, gesunde Abgrenzung

Negative Aspekte: Eigenliebe, Überheblichkeit, Lieblosigkeit, Härte, Verbitterung

Körperliche Hinweise auf Störungen: Herzbeschwerden, Schmerzen im Brustbereich, Bluthochdruck, niedriger Blutdruck, Lungenerkrankungen, Atembeschwerden, Erkältungen, Rückenschmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule, Schulterschmerzen

Seelische Hinweise auf Störungen: Gefühlskälte, Einsamkeit, Isolation, Kontaktschwierigkeiten, Einsamkeit, Isolation, Feindseligkeit, zu schwache Abgrenzung

Übungsprogramm für Anahata Charka – Brust Chakra

Anleitung für Nadi Shodana

Bei Nadi Shodana atmest du durch ein Nasenloch ein, dann atmest du durch das andere Nasenloch aus. Die linke Hand lässt du bequem sinken, legst sie einfach auf dem linken Oberschenkel ab.

Die rechte Hand führst du nach oben, klappst Zeigefinger und Mittelfinger nach unten Richtung Handfläche und legst den rechten Daumen an die kleine Delle des rechten Nasenflügels, und den rechten Ringfinger oben an die kleine Delle des linken Nasenflügels, falls es nicht klar ist, bitte schau oben auf dem Bild.

Dann verschließt du abwechselnd beide Nasenlöcher, indem du jeweils ganz leichten Druck mit Ringfinger oder Daumen ausübst. Du beginnst immer auf der linken Seite. Also verschließt du zu Beginn das rechte Nasenloch mit dem Daumen und atmest links ein für 4 Sekunden. Verschließe das linke Nasenloch und öffne das rechte Nasenloch und atme rechts aus für 4 Sekunden. Dann atme rechts wieder ein für 4 Sekunden, verschließe rechts und öffne links für die Ausatmung 4 Sekunden. Das war eine Runde, bitte übe noch weitere 5 Runden.

Yoga Asana zum Aufwärmen und Mobilisierung – Bitilasana und Marjarisana

Bitilasana =Kuhhaltung

Richte für die Bitilasana zuerst den Vierfüßlerstand sorgfältig ein. Die Knie stehen genau unter den Hüften, Handgelenke, Ellenbogen und Schultern bilden eine senkrechte Linie. Der Kopf und die Wirbelsäule befinden sich zudem in einer neutralen Position, der Blick ist zum Boden gerichtet. Um auch deine Hände noch zu aktivieren, fächerst du alle zehn Finger einzeln auf. So zeigt abhängig von deiner Anatomie entweder dein Mittel- oder dein Zeigefinger zum Beginn deiner Matte.

Mit einer Einatmung hebst du anschließend Sitzknochen, Brust und Kopf und lässt den Bauch sinken. Der Blick geht dabei gerade nach vorn. Deine Schulterblätter ziehen hinter deinem Rücken zusammen, um die Rückbeuge noch mehr zu intensivieren.

Ausatmend kehrst du nun in die Ausgangsposition des Vierfüßlerstandes zurück, oder aber du kombinierst Bitilasana mit Marjarisana.

Marjarisana = Katzenhaltung

Starte im Vierfüßlerstand auf Händen und Knien, beschrieben wie oben.

Mit einer Ausatmung runde den Rücken vom Becken ausgehend nach oben wie einen Katzenbuckel. Dabei bleiben Schultern und Hüften in ihrer Ausrichtung über Händen und Knien. Der Kopf sinkt dabei locker nach unten. Doch das Kinn wird nicht zur Brust gezogen.

Mit einer Einatmung kehrst du zurück in den neutralen Vierfüßlerstand oder gehst weiter in Bitilasana.

So entsteht eine Form von fließender, dynamischer Abfolge im Atemrhythmus. Einatmend

Bitilasana – Kuh, ausatmend Marjarisan – Katze. Dabei vertiefst du den Atem, lass die Bewegungen langsam und bewusst fließen und nehmen die feinen Bewegungen der einzelnen Wirbel wahr.

Yoga Asana für Anahata Chakra

Kobra

Lege dich auf den Bauch, die Stirn berührt den Boden, die Arme liegen neben dem Körper. Verschränke die Hände dann in der Höhe des Gesäßes hinter dem Rücken. Mit dem nächsten Einatmen hebe deinen Kopf und Brustbein leicht vom Boden ab und ziehe die Schulter etwas nach hinten, so dass sich der Brustkorb dehnt. Atmen in dieser Haltung zweimal tief durch und löse dann die Spannung. Wiederhole die Übung dreimal.

Variation Kobra

Lege dich auf den Bauch, die Stirn berührt den Boden, die Arme liegen neben dem Körper. Verschränke die Hände dann in der Höhe des Gesäßes hinter dem Rücken. Mit dem nächsten Einatmen hebe deinen Kopf und Brustbein leicht vom Boden ab und ziehe die Schulter etwas nach hinten, so dass sich der Brustkorb dehnt. Atmen in dieser Haltung zweimal tief durch und löse dann die Spannung. Wiederhole die Übung dreimal.

Mudra

Du sitzt mit aufrechtem Rücken im Schneidersitz. Lege die Handrücken auf die Knie, und bilde mit dem Daumen und Zeigefingern der beiden Hände je einen Kreis; die an Finger sind locker ausgestreckt. Atme tief durch die Nase ein, und lasse bei der Ausatmung mehrmals hintereinander das Mantra „LAM“ erklingen. Wiederhole das Ganze siebenmal, konzentriere Dich dabei auf das 1. Chakra.

Visualisierungsübung

Lege dich auf den Rücken und schließe die Augen. Lege deine linke Handfläche in die Brustmitte, die Fingerspitzen weisen nach rechts und die rechte Hand auf die linke Hand. Lasse die Atmung etwas tiefer werden, stelle dir vor, beim Einatmen kosmische Lebensenergie aufzunehmen und diese beim Ausatmen in dein Brustzentrum fließen lassen.

Stelle dir einen grünen Strahl vor, der von den Händen, aus in das Herzchakra reinströmt. Spüre allmählich, wie eine grüne heilende Energiekugel den Brustraum und schließlich den ganzen Körper durchstrahlt und verweile mindestens sieben Atemzüge lang bei diesem Bild. Legen deine Hände dann wieder auf den Boden und bleiben noch kurz entspannt liegen um der Übung nachzuspüren.