Vishuddha Chakra – Hals Chakra

Dieser Artikel ist der Fünfte Teil von Sieben – Vishuddha Chakra. Du wirst eine Übungsreihe mit Meditation, Yoga Asana und einer Visualisierungsübung kennen lernen, um dein 5. Chakra Vishuddha zu hamonisieren.

Kurze Übersicht zu Vishuddha Charka – Halschakra

Standort: Halswirbelsäule, Kehlkopfbereich

Drüsen: Schilddrüse, Nebenschilddrüse

Farbe: Hellblau

Mantra: HAM

Element: Äther

Sinn: Hören

Planet: Saturn

Zentral Themen: Kommunikation, Inspiration, mentale Energie, Unabhängigkeit, Wahrheit

Positive Aspekte: Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, harmonisches Ich-Bewusstsein, vielseitige Interessen, Lern- und Konzentrationsfähigkeit, rationales Denken, Unterscheidungskraft, Sicherheit in Sprache und Ton

Negative Aspekte: Ruhmsucht, Intoleranz, Realitätsflucht, Machtstreben

Körperliche Hinweise auf Störungen: Halsschmerzen, Mandelentzündung, Zahn- und Zahnfleischkrankheiten, Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule, Nacken- und Schulterschmerzen, Schilddrüsenbeschwerden, Sprachstörungen, Ohrenprobleme

Seelische Hinweise auf Störungen: Schüchternheit, Hemmungen, Verwirrung, Angst vor Isolation, Mangel an Ausdrucksmöglichkeiten, Angst vor der eigenen Meinung, Sprachstörungen, Stottern

Übungsprogramm für Vishuddha Charka – Hals Chakra

Anleitung für Nadi Shodana

Bei Nadi Shodana atmest du durch ein Nasenloch ein, dann atmest du durch das andere Nasenloch aus. Die linke Hand lässt du bequem sinken, legst sie einfach auf dem linken Oberschenkel ab.

Die rechte Hand führst du nach oben, klappst Zeigefinger und Mittelfinger nach unten Richtung Handfläche und legst den rechten Daumen an die kleine Delle des rechten Nasenflügels, und den rechten Ringfinger oben an die kleine Delle des linken Nasenflügels, falls es nicht klar ist, bitte schau oben auf dem Bild.

Dann verschließt du abwechselnd beide Nasenlöcher, indem du jeweils ganz leichten Druck mit Ringfinger oder Daumen ausübst. Du beginnst immer auf der linken Seite. Also verschließt du zu Beginn das rechte Nasenloch mit dem Daumen und atmest links ein für 4 Sekunden. Verschließe das linke Nasenloch und öffne das rechte Nasenloch und atme rechts aus für 4 Sekunden. Dann atme rechts wieder ein für 4 Sekunden, verschließe rechts und öffne links für die Ausatmung 4 Sekunden. Das war eine Runde, bitte übe noch weitere 5 Runden.

Yoga Asana zum Aufwärmen und Mobilisierung – Bitilasana und Marjarisana

Bitilasana =Kuhhaltung

Richte für die Bitilasana zuerst den Vierfüßlerstand sorgfältig ein. Die Knie stehen genau unter den Hüften, Handgelenke, Ellenbogen und Schultern bilden eine senkrechte Linie. Der Kopf und die Wirbelsäule befinden sich zudem in einer neutralen Position, der Blick ist zum Boden gerichtet. Um auch deine Hände noch zu aktivieren, fächerst du alle zehn Finger einzeln auf. So zeigt abhängig von deiner Anatomie entweder dein Mittel- oder dein Zeigefinger zum Beginn deiner Matte.

Mit einer Einatmung hebst du anschließend Sitzknochen, Brust und Kopf und lässt den Bauch sinken. Der Blick geht dabei gerade nach vorn. Deine Schulterblätter ziehen hinter deinem Rücken zusammen, um die Rückbeuge noch mehr zu intensivieren.

Ausatmend kehrst du nun in die Ausgangsposition des Vierfüßlerstandes zurück, oder aber du kombinierst Bitilasana mit Marjarisana.

Marjarisana = Katzenhaltung

Starte im Vierfüßlerstand auf Händen und Knien, beschrieben wie oben.

Mit einer Ausatmung runde den Rücken vom Becken ausgehend nach oben wie einen Katzenbuckel. Dabei bleiben Schultern und Hüften in ihrer Ausrichtung über Händen und Knien. Der Kopf sinkt dabei locker nach unten. Doch das Kinn wird nicht zur Brust gezogen.

Mit einer Einatmung kehrst du zurück in den neutralen Vierfüßlerstand oder gehst weiter in Bitilasana.

So entsteht eine Form von fließender, dynamischer Abfolge im Atemrhythmus. Einatmend

Bitilasana – Kuh, ausatmend Marjarisan – Katze. Dabei vertiefst du den Atem, lass die Bewegungen langsam und bewusst fließen und nehmen die feinen Bewegungen der einzelnen Wirbel wahr.

Yoga Asana für Vishuddha Charka

Gebetshaltung

Die Ausgangsstellung ist der Schneidersitz. Schliesse die Augen, lege die Handflächen mit gestreckten Fingern wie zum Gebet vor die Brust zusammen.

Atme tief ein, mit der nächsten Ausatmung lasse den Kopf nach unten sinken, bis das Kinn das obere Brustbein berührt. Halte den Atem für ein paar Sekunden und presse das Kinn leicht gegen die Halsgrube.

Löse den Druck, hebe den Kopf und atme wieder ein. Diese Übung dreimal wiederholen.

Matsyasana = Fisch

  • Du liegst auf dem Rücken.
  • platziere deine Hände so unter deinem Gesäß, dass deine Handflächen auf der Matte liegen, die Daumen sich berühren und deine Arme so dicht wie möglich unter deinem Körper ausgestreckt sind.
  • Um die optimale Position zu finden kannst du deinen Körper auch ein bisschen zurecht ruckeln um so die Schulterblätter noch ein bisschen enger zu einander ziehen.
  • Deine Beine sind geschlossen und bleiben in einer Grundspannung, die Zehen streben vom Körper weg.
  • Dein Kinn ist auf dein Brustbein geneigt, während du dich mit Armkraft und einer Einatmung in eine Rückbeuge stemmst. Dein Gewicht lastet nun auf den Unterarmen.
  • zuletzt lässt du deinen Kopf mit einer Ausatmung sanft in den Nacken sinken. Achte darauf, dass er kein Gewicht trägt sondern nur leicht auf der Matte aufliegt. Du kannst jetzt deinen Mund leicht öffnen, um deinen Kiefer zu entspannen. Atme aber weiter durch die Nase.
  • Achte darauf, dass du nicht zu sehr in ein Hohlkreuz fällst. Dein Schambein sollte Richtung Kinn ziehen. Die Schultern ziehen weg von den Ohren, die Schulterblätter zueinander.
  • Der größte Teil der Bewegung sollte in deiner Brustwirbelsäule erfolgen.
  • Atme bewußt und tief und fokussiere dich auf die Ausdehnung deines Brustkorbes.
  • Komme in umgekehrter Reihenfolge aus der Übung wieder raus.

Mudra

Sitze aufrecht auf einem Stuhl oder im Schneidersitz, lege die Hände mit nach oben gestreckten Daumen zusammen, die restlichen Finger werden gefaltet, wobei der rechte Zeigefinger den Anfang macht, sich also oben befindet. Die Hände sind auf Magenhöhe positionieren, dann kann die Atemübung beginnen.

Atme tief durch die Nase ein, lasse beim Atmen mehrmals hintereinander das Mantra „Ham“ erklingen. Wiederhole dies insgesamt siebenmal, konzentrierte die dabei intensiv auf das Hals Chakra.

Visualisierungsübung

Lege dich auf den Rücken, schließe die Augen und die Hände liegen sanft und ohne Druck auf dem Hals. Dabei berühren die Handgelenke, liegen auf den Schlüsselbeinen auf und die Finger weisen schräg nach oben.

Entspanne dich und vertiefe die Atmung. Du kannst bereits jetzt fühlen, wie gut du bei der Einatmung Prana aufnimmst. Diese Lebensenergie solle sich mit jeder Ausatmung von den Händen aus vollständig in der Hals strahlen. Stelle dir bei der Strömung der Energie einen heilenden, hellblauen Strahl vor, der zunächst den Halsbereich und schließlich den gesamten Körper durchdringt.

Bleibe für mindestens sieben Atemzüge lang bei dieser Imagination. Lege danach die Hände auf den Boden und spüre der Wirkungen der Übung entspannt nach.