Glückliche Füsse

In diesem Artikel geht es um deine Füße. Sie tragen dich dein ganzes Leben und sie spielen eine große Rolle für gesamten körperlichen Statik, indem sie das Gleichgewicht deines Körpers halten.

Ein paar Fakten über Füße

  1. In einem Leben geht man ganze dreimal um die Erde, das sind 120.000 Kilometer oder 200 Millionen Schritte. Am Tag ca. 8000 bis 10 000 Schritte, das sich ca. 25 – 57% des Lebens, die man auf den Füßen verbringst.
  2. Die Füße bestehen insgesamt aus 27 Gelenken, 26 Knochen, 32 Muskeln und Sehen, 107 Bändern und 1700 Nervenenden. Ein Viertel der gesamten Knochen befindet sich in den Füßen.
  3. Es befinden sich an den Fußsohlen 90.000 Schweißdrüsen, das sind etwa 500 pro Quadratzentimeter Haut. Schwitzen ist für den Körper sehr wichtig. Die Verdunstung sorgt dafür, dass Wärme abweicht und der Körper wieder abkühlt.
  4. Die Füße sind ein Spiegel der Gesundheit. Der gesamte Körper ist auf der Fußsohle abgebildet und eine Fußreflexzonenmassage tut besonders gut. In der Lehre der Reflexzone gibt es nämlich Verbindung zwischen Organen und bestimmten Stellen am Fuß. Eine Massage kann verschiedenste Beschwerden lindern.

Was kann du im Alltag für deine Füße tun?

Hier möchte ich dir drei schnelle und unkomplizierte Tipps geben, wie du deinen Füßen mehr Aufmerksamkeit schenken kannst.

  • Lege z.B. einen Stift, ein Taschentuch, ein Handtuch auf den Boden und greife mit einem Fuß danach. Versuche deinen Gegenstand zu greifen und hochzuheben.
  • Bewege die Füße wie eine Raupe.
  • Nimm einen Tennisball (oder einen anderen Ball) unter den Fuß und rolle, sehr langsam die komplette Fußsohle aus. Bei einer schmerzhaften Stelle verweile ein paar Sekunden und rolle dann weiter.

Yoga Asanas für die Füße

Diese Übungen stimulieren die Meridiane/Nadis an den Füßen und macht die Plantarfaszie, die Faszie in der Fußsohle, wieder geschmeidig.

Vajrasana – Fersensitz

Im klassischen Fersensitz sind die Füße unter dem Gesäß, der Rücken ist aufrecht.

So kommst du in die Haltung

Für den Fersensitz knie auf der Yogamatte, die Knie eng zusammen. Bringe die großen Zehen zueinander, so dass sie sich berühren. Drehe die Fersen nach außen und lasse dein Gesäß auf die Innenseite der Füße sinken.

Die Fersen berühren nun die Seiten der Hüften. Platziere deine Hände auf deinen Oberschenkeln. Richte deinen Körper und deine Wirbelsäule auf. Lange Wirbelsäule, aufrechter Rücken. Rolle die Schultern zurück und nach unten, lasse sie aber entspannt.

Der Kopf ist in Verlängerung der Wirbelsäule, Kopf und Rücken bilden also eine Linie (Richtung Himmel und Richtung Boden) und du bist aufrecht von Gesäß über Rücken, Schultern bis Kopf.

Dein Brustkorb öffnet sich nach vorne, ohne dass du in ein Hohlkreuz kommst. Schließe deine Augen, entspanne die Arme und deinen ganzen Körper.

Wirkung der Asana Vajrasana

  • Hilft bei der Verdauung: übe den Fersensitz nach dem Essen aus und er lindert Völlegefühl und regt die Verdauung an.
  • Dehnt die Beine und öffnet sie. Die Hüften werden geweitet und die Körperhaltung durch die aufrechte Sitzposition verbessert.
  • Beruhigt die Gedanken, er erdet uns und beruhigt den Geist.

Variationen

  • Bei Knieverletzungen oder Kniebeschwerden solltest du vorsichtig sein beim Üben von Vajrasana und dich langsam an die Asana herantasten. Wenn du beim Ausführen des Fersensitz Schmerzen in den Oberschenkel hast, kannst du deine Knie leicht öffnen.
  • Bei zu viel Druck oder Spannung am Fußrücken rolle ein Handtuch zusammen und lege es unter den Fußrücken.
  • Bei zu viel Spannung in den Oberschenkeln, lege eine zusammengerollte Decke zwischen Gesäß und Fersen.

Vadrasana – Zehensitz

Im klassischen Zehensitz sind die Füße, mit aufgestellten Zehen, unter dem Gesäß, der Rücken ist aufrecht.

So kommst du in die Haltung

Für den Zehensitz knie dich auf die Yogamatte, und komme zunächst in den Vierfüßler Stand. Stelle deine Zehen auf und setze dich dann vorsichtig mit deinem Gesäß nach hinten auf deine Fersen. Achte darauf, dass alle Zehen, auch der kleine Zeh, aufgestellt sind.

Platziere deine Hände auf deinen Oberschenkeln. Richte deinen Körper und deine Wirbelsäule auf. Lange Wirbelsäule, aufrechter Rücken. Rolle die Schultern zurück und nach unten, lasse sie aber entspannt.

Der Kopf ist in Verlängerung der Wirbelsäule, Kopf und Rücken bilden also eine Linie (Richtung Himmel und Richtung Boden) und du bist aufrecht von Gesäß über Rücken, Schultern bis Kopf.

Dein Brustkorb öffnet sich nach vorne, ohne dass du in ein Hohlkreuz kommst. Schließe deine Augen, entspanne die Arme und deinen ganzen Körper.

Wirkung der Asana Vadrasana

  • Dehnt intensiv die Muskeln und Faszien in der Fußsohle.
  • Kräftigt die Zehenmuskulatur
  • Streckt die Wirbelsäule und richtet sie gerade auf
  • Dehnt sanft die Oberschenkelforderseiten und die Faszienrückenlinie.

Variationen

  • bei Knieproblemen eine dickere Decke unter die Knie legen
  • Hilfreich sind auch Yogablöcke oder ein Yogakissen zwischen den Füßen um zusätzlich darauf zu Sitzen. Alternativ evtl. Yogablöcke unter die Knie legen. Dadurch wird die Dehnung etwas sanfter.
  • Bei zu starkem Dehngefühl mit dem Oberkörper nach vorne kommen und auf den Händen abstützen.